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WÄRMEPUMPE

1. Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist vergleichbar mit dem Prinzip des Kühlschranks. Nur umgekehrt. Sie entzieht der Umwelt (Wasser, Luft, Erde) Energie und gibt diese als Heizwärme dem Haus ab.

2. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Luft-Wasser Wärmepumpe?

Wie funktioniert eine solche Pumpe?

In der Luft-Wasser-Wärmepumpe verläuft ein Kältemittel womit die gewonnene Wärme an das Brauch- und Heizungswasser abgegeben werden kann. Durch die warme Umgebungsluft wird das Kältemittel erwärmt, sodass der Siedepunkt erreicht wird und verdampft. Anschließend komprimiert ein Verdichter die Luft der Wärmepumpe und treibt die Temperatur somit auf ein höheres Niveau.

Vorteil: Kann sowohl im Außenbereich als auch im Keller des Hauses aufgestellt werden. Keine Sondergenehmigungen sind notwendig. Ganzjährig einsatzbar, weil je nach Temperatur wird mehr oder weniger Strom verwendet.

Sole-Wasser Wärmepumpe?

Wie funktioniert eine solche Pumpe?

Diese Art der Wärmepumpen, auch bekannt als Erdpumpe, nutzt das Erdreich als primäre Energiequelle. Die Temperatur im Erdinneren ist konstant und wird mithilfe von Erdkollektoren (werden oberflächlich angelegt) oder Erdsonden (bis 100m tief in die Erde gebohrt – Sondergenehmigung notwendig!) gewonnen. Die thermische Energie aus dem Erdreich wird gewonnen und anschließend zum Kältemittel geleitet. Dieses verdampft und mithilfe eines Verdichters komprimiert. Dadurch kann die Temperatur nach oben getrieben werden.

Wasser-Wasser Wärmepumpe?

Wie funktioniert eine solche Pumpe?

Diese Art benötigt zwei verschiedene Brunnen. Der Saugbrunnen saugt das Wasser an und wird an den Verdampfer geleitet. Der Verdampfer gibt die Wärme des Grundwassers an ein Kältemittel ab. Das Kältemittel wird anschließend verdichtet, sodass der Siedepunkt erreicht wird und ein gasförmiger Aggregatszustand vorliegt. Wie auch bei den anderen beiden Pumpen kann so der Druck und damit auch die Temperatur erhöht werden und an den Heizkörper abgegeben werden. Der Schluckbrunnen leitet das verwendete, abgekühlte Wasser wieder in das Grundwasser, sodass es durch Sonnenenergie wieder erhitzt werden kann.

3. Wann ist eine Wärmepumpe sinnvoll?

Eine Wärmepumpe ist sinnvoll, wenn umweltbewusst und nachhaltig gebaut/geheizt werden soll.

4. Auf was ist beim Kauf einer Wärmepumpe zu achten?

• Ideal für die Anlage einer Wärmepumpe sind Neubauten mit zentraler Lüftungssteuerung und Fußbodenheizung oder einer Heizanlage mit nur niedrigen Vorlauftemperatur.

• Bei einer Sole-Wasser Wärmepumpe muss erstens ein großes Grundstück vorhanden sein und Zweitens die Wasserbehörden aufgesucht werden (geologische Verhältnisse, Grundwassernutzung).

• Ebenso bei der Wasser-Wasser Wärmepumpe

Wichtig zu beachten beim Aufbauen:

• Standortwahl: Schallberechnungen sollten davor durchgeführt werden. Beziehungsweise sollte beim Kauf auf eine niedrige Schallabgabe geachtet werden.

• Wahl der Heizungsstufe der Pumpe in der Nacht

• Schallschutzmaßnahmen installieren (vor allem bei hoher Schallabgabe)

5. Ist eine Wärmepumpe ökologisch?

Eine Wärmepumpe ist ökologisch, sofern die Energie mit wenig Übertragungsverlusten weitergeleitet wird. Bei einem Altbau werden auf Grund der schlechten Isolierfähigkeit des Hauses möglicherweise höhere Temperaturen benötigt und somit wäre es nicht mehr nachhaltig. Für noch mehr Nachhaltigkeit kann ein Teil des benötigten Stroms mittels eigens produziertem Solarstrom (Photovoltaik) gewonnen werden.

6. Wartung

Gleich wie bei einem Auto, bedarf es für einen optimalen Betrieb auch bei einer Wärmepumpe einer regelmäßigen Wartung. SIKO bietet neben dem Produkt auch die zusätzliche Wartung aus einer Hand an.

7. Vergleich zu Öl und Gasheizungen?

Kosten: als Betriebskosten fallen bei der Wärmepumpe nur die Stromkosten (es gibt vergünstigte Wärmepumpenstromtarife) – zusammen mit den Wartungskosten an. Eine Gasheizung ist zwar billiger in der Anschaffung, dafür aber teurer in der Wartung.

Umweltbilanz: Eine Wärmepumpe ist deutlich umweltfreundlicher. Das Erdgas benötigt 250g CO2 pro kWh (=Kilowattstunde). Die Wärmepumpe nur 150g pro kWh. Noch umweltfreundlicher wird die Anschaffung, wenn ein Teil des Strombedarfs mit Photovoltaik, also Solarstrom gedeckt wird.

Unabhängigkeit: Eine Gasheizung ist abhängig von der Entwicklung des Gaspreises (langfristig gesehen, muss mit einer Steigerung gerechnet werden). Hingegen ist die Wärmepumpe nur vom Strompreis abhängig. Da eine Wärempumpe aber nur mittels Strom produziert wird, bleiben Betreiber unabhängig von großen Energieversorgern und künftigen Energiepreissteigerungen.